EBB, Berlin

Entwicklungsgebiet Europacity/Kunst Campus Berlin

Nördlich des Berliner Hauptbahnhofs werden ehemalige Gewerbeflächen der Deutschen Bahn für die städtebauliche Entwicklung unter dem Titel "Europacity" erschlossen. Der südliche Teil dieses Entwicklungsgebietes mit dem Namen "Kunst-Campus Berlin" wird von privaten Investoren gestaltet. 

Dieses Baufeld wird südlich vom Museumsgebäude Hamburger Bahnhof und östlich vom Berlin-Spandauer-Schifffahrts-Kanal begrenzt. Im Norden schließt der geplante Döberitzer Grünzug als Grünfläche an. Westlich wird eine Erschließungsstraße vor den Rieckhallen, parallel zur Heidestraße entstehen. Auf dem Kunst-Campus Berlin verlaufen entlang des Berlin-Spandauer-Schifffahrts-Kanals von Nord nach Süd die Investorenprojekte der Edel AG (ehemals), der Groth-Gruppe und der Ernst Basler & Partner AG.

 

Facts and Figures

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Architektonischer Anspruch:
Das Gebäude soll vor dem städtebaulichen Kontext des historischen Kanals mit seinen repräsentativen Bauten einerseits die städtebauliche Atmosphäre aufgreifen und andererseits einen selbstbewussten Akzent bilden. Gleichzeitig präsentiert sich der Bauherr mit seiner ingenieurtechnischen Kompetenz anhand einer anspruchsvollen Sichtbetonfassade mit nicht alltäglicher Konstruktionsart. Die Sichtbetonfassade als selbsttragende monolithische Pfosten-Riegelfassade wird sich auf jeder Fassadenseite in einer anderen Relieftiefe darstellen, welche das räumliche Empfinden je nach Betrachterstandort neu definiert.

Ausführungszeitraum
April 2015 bis Februar 2016

Auftraggeber
Familie Ernst Basler AG

Architekt
Miller & Maranta Architekten AG

Anforderungen
Einbruchhemmende Fassaden- und Türelemente, Rauchschutz, Feuerschutz, EI30, Absturzsicherung, Verglasung gemäß hoher Schutzklasse

Produkte
MULTITHERM-Dach-Konstruktion als Satteldach-Konstruktion, Haupteingang als Stahl-MULTITHERM-Fassade mit Forster-Einsatzelementen als Sonderkonstruktion, Windfangelement als Forster-Sonderkonstruktion, Schueco-Pfosten/Riegel-Fassadenkonstruktionen im EG.

Die Fassade der Obergeschgosse wird als Elementfassade nachträglich in den Luftspalt zwischen Primärkonstruktion und Sichtbetonfassade mittels Führungshilfen eingeschoben. Die Montage erfolgt von der Ebene DG aus bis in das 1.OG. Diese Konstruktionsart bedingt die Einhaltung der erhöhten Rohbautoleranzen in der Primärkonstruktion und an der SB-Fassade. Der Glasanteil der Gesamtfassade beträgt ca. 42 %. Profilsystem der Elementfassade sind SOKALTHERM-Sonderprofile. 

Technikzentrale auf dem Dach als Stahlkonstruktion mit wärmegedämmten, dekorativen Wandverkleidungen und wärmegedämmter Trapezblech-Dachkonstruktion, F30-Ganzglas-Wände als Innenwände zum Atrium mit TRAV-Anforderungen.

Auszeichnungen
Das Bauvorhaben wird entsprechend der zum Zeitpunkt der Baugenehmigung gültigen Energie-Einsparverordnung (EnEV) 2009 durchgeführt. Darüber hinaus wird das DGNB Zertifikat 'Gold' angestrebt.