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Ungleichheit ist ein Hindernis für Fortschritt, wenn sie den Menschen Chancen nimmt. Um Armut zu reduzieren, reicht Wirtschaftswachstum nicht aus, wenn es nicht integrativ ist und wenn es nicht die drei Dimensionen nachhaltiger Entwicklung – Wirtschaft, Soziales und Umwelt – umfasst. Benachteiligte und schutzbedürftige Menschen müssen geschützt, Chancengleichheit gewährleistet und Diskriminierung beendet werden.
Wir fördern die wirtschaftliche Inklusion aller, unabhängig von Alter, Geschlecht, Behinderung, ethnischer Zugehörigkeit, Herkunft, Religion oder wirtschaftlichem oder sonstigem Status.
Nathalie ist angehende Konstruktionsmechanikerin - ein Erfahrungsbericht:
In der Schule hatte ich das Fach ‚Technik‘, in dem ich viel mit Holz und Metall gearbeitet habe und da mir das sehr gut gefallen hat, wollte ich nach meiner Schulzeit etwas Handwerkliches erlernen. Nach verschiedenen Praktika in einer Bäckerei und im Einzelhandel wusste ich, dass das nichts für mich ist. Ich habe mich dann im Internet über den Beruf des Konstruktionsmechanikers schlau gemacht und dachte, das ist genau das Richtige für mich. Seit September 2021 mache ich nun eine Ausbildung zur Konstruktionsmechanikerin bei der Firma SOMMER.
Dass ich eine der wenigen Frauen in dem Beruf bei SOMMER bin, macht mir nichts aus, da ich sehr gern mit Männern zusammenarbeite. Allgemein sind Männer und Frauen hier gleichberechtigt, aber ich möchte auch zeigen, dass ich als Frau in einem handwerklichen Beruf genauso viel erreichen kann wie ein Mann. Als beispielsweise an der Presse mit schweren Blechen gearbeitet wurde, hat man erst einen anderen Azubi geholt, aber ich habe es trotzdem ausprobiert und genauso gut geschafft. Mittlerweile wird mir mehr zugetraut.
Wenn andere Frauen überlegen, den Beruf zu erlernen, würde ich ihnen empfehlen, vorher ein Praktikum zu machen. Man sollte auf jeden Fall handwerklich begabt sein, anpacken können und kein Problem mit Schmutz haben. Als Frau sollte man schon mit einem gewissen Selbstbewusstsein an die Sache herangehen und sich Respekt einfordern. Es ist nicht einfach, aber es macht mir viel Spaß, mit den anderen zusammenzuarbeiten, da wir auch viele Witze machen können.
Mir gefällt besonders die Vielfältigkeit an dem Beruf, da man so viel Verschiedenes mit Metall machen kann. Da ich gern an filigranen Objekten arbeite, gefällt mir vor allem der Riegelwerksbau, bei dem ich mein Feingefühl einsetzen kann - das ist wie Lego-Bauen nur in groß. Ich arbeite auch gern an schwierigen Einzelteilfertigungen aus Stahl mit.
Ich möchte nach der Ausbildung weiterhin handwerklich arbeiten und würde gern eine Weiterbildung zum Meister oder Techniker machen. Eine Führungsposition kann ich mir ebenfalls vorstellen.
